Monika S.
… Die schwebende Wasserrille und die verschiedenen Blütenformen sind schon aussergewöhnlich ! Ich bin froh hier jeden Tag vorbeispazieren und das beobachten zu können
Öffentliche Grünanlage
Ländlich/modern
Kurtinig a.d.W. (BZ)
ca. 250 m²
ca 700 Stauden; 75 lm Eibenhecken; 25 m schwebende Wasserrille;
25m schwebende Wasserrille, 75m Eibenhecken, zirkulare Kornelkirschen-Hecke, Staudenensemble
Über das Projekt
Am Ende des 15 JH schrieb der Fürstbischof von Trient, es seien ihn folgende Worte zu Ohre gekommenen: „Dass die lieben Leute von Kurtinig ziemlich weit von der Pfarrkirche entfernt wohnten und
vom Wasser eingeschlossen sind, wenn die Etsch über die Ufer tritt.“ Ab diesen Jahr war es den Kurtinigern erlaubt worden unter anderem eine eigenen Friedhof und Taufbrunnen zu halten.
Das Strukturgrün bestehend aus Heckeneinfassungen, ist maßgebend in der neuen Gestaltung.
Der Entwurf kann an einem Grundriss von Sakralbauten ins Gedächtnis rufen.
Die neue Struktur leitet den Blick des Besuchers durch das Areal und unterstreicht zugleich Kernelemente des neuen Gartens.
Majestätisch überragt eine 500 Jahre alte Linde den Kirchplatz. Die kreisförmige Anordnung des Strukturgrüns umrahmt die alte Linde und unterstreicht ihre Präsenz und Schönheit.
Eine zentrale Fläche entsteht, wo Blumenzwiebeln in den ersten Monaten des Jahres am Fuße der Linde blühen werden und jedermann eine Sitzgelegenheit im kühlen Schatten findet
Eine geradlinige Wasserrinne entspringt vor der Jahrhundertlinde und mündet am Friedhofseingang.
Diese Rinne soll, die am Ende des 18 JH errichteten Abzugsgräben wiederspiegeln und schafft somit eine symbolische als auch physische Verbindung im neu gestaltenden Areal.
Die Flächen rundum Wasserkanal und Strukuturgrün werden mit expressiven Staudenbepflanzungen gestaltet, deren Charakter an die einstigen Kurtiniger Sumpf Flora erinnert.
Eine weitere kreisförmige, formale Bepflanzung symbolisiert den ‚Bichl’ wo einst im Etschtal sich die ersten Kurtiniger Pioniere ansiedelten. Durch diesen ‚Bichl’ schneidet sich Wasser hindurch, jetzt
geradlinig und kontrolliert in einer Wasserrinne, einst aber unvorhersehbar und ständige Lauer für die Gemeinschaft.
Wasser, Symbol vom Leben und Wandel, unumstrittener gemeinsamer Nenner unserer Gemeinde, heute und seit jeher.