Canestrini M.
An trockenen, sehr sonnigen Standorten sind üppig blühende Staudenbeete für viele Hobbygärtner ein unüberwindbares Problem. Alex Pojer, ein dynamischer Junggärtner, hat die Quadratur des Kreises spielend leicht geschafft und vorgeführt, wie man es machen kann. Das Ergebnis in der Boznerstraße bei Neumarkt ist bemerkenswert.
Straßenbegleitgrün
Zeitgemäß
Neumarkt, Fraktion Vill (BZ)
250 m2
920 perennierende Gräser, 15 Bäume
geringer Pflegeaufwand, hohe Sichtbarkeit, Skulptur mit Weinbergen, Baumreihe
Über das Projekt
Unser Projektvorschlag war die Neugestaltung und Eingliederung der Pflanzbeete in dem architektonischen und agronomischen Kontext des Dorfes. Im Entwurfsplan wurden Skulpturen aus Cor-Ten-Stahl vorgeschlagen, die in stilisierter Form an die ortstypischen Lauben erinnern sollen. Die Skulpturen sollen entlang der doppelreihig bepflanzten Allee an der Ortseinfahrt positioniert werden (der Auftraggeber hat sich entschieden, diese Skulpturen evtl. in einem zweiten Moment zu realisieren). In einem zentralen Pflanzbeet wurde ein spezielles, absichtlich nicht geradlinig geplantes Ranksystem für Weinreben vorgesehen. Zudem wurden Staudenkombinationen (Agastache, Euphorbia, Gaura, Veronicastrum, Aster, Stipa....) mit unterschiedlichen Blatt,-und Blütenformen gewählt, die das ganze Jahr über ästhetisch wirken, wenig pflegeaufwändig und äußerst trockenheitsverträglich sind. Horizontale Elemente mit kriechendem Wuchs (Juniperus) wechseln sich mit vertikalen Elementen (Taxus) ab, um der Bepflanzung eine bestimmte Dynamik zu verleihen. Zudem ziert eine doppelte Baumreihe mit säulenförmigen Gehölzen (Carpinus) den Dorfeingang.